Der Vorfilm war ein britisches Stück Jugendstudie, die die Mehrdeutigkeit des Wortes für gehörlos im Englischen thematisierte, eine neue(?) Art des Raps einführt, und natürlich für die Akzeptanz und das Selbstbewusstsein von unterbewerteten Handicapped wirbt. (DEF, UK 2003 s/w mit engl/dt. UT)

Joe Strummer - The Future is Unwritten (21.05.2007)

Diese Lagerfeuer-Romatik beschwörende bierbäuchige Punknostalgie ist wohl nur für den eingefleischten Fan dieser zum Großteil überbewerteten, wie die Sex Pistols, und auch noch zugegeben als deren Epigonen angelegte (man vergleiche nur den Dentalzustand der Leadsänger), von einem Manager gar ausgedachten und gecasteten Combo, von Interesse. Demnächst wird wohl für die ebenfalls behäbig gewordenen Immernochfans der Pixies, Catatonia, Nirvana, usw. auch einige Interviews mit neidvollen Zeitgenossen/-zeugen am Lagerfeuer (oder dann Pubtresen) gelauscht, mit beliebigen alten Live- und Interviewschnipseln den bemitleidenswerten Verfall der Aktoren illustriert und mit Szenen einiger beliebiger zum thematischen Allgemeingut gewordenen Buchverfilmungen (hier '1984' und 'Farm der Tiere') dekoriert. Sollte wohl das Lebensgefühl der 80er subtil einfließen lassen, doch beide Verfilmungen sind von 1954 und 1956 und haben so mit der Brisken Haartracht des Protagonisten mehr gemein als mit der beschriebenen Zeit der Punkattitüde. Aber da es ja noch genug lebende, gesettlete Anhänger gibt (obwohl/und die Gassenhauer dieser Band auch bei den Nachgewachsenen noch funktionieren...), werden wohl die Säle ausreichend gefüllt werden, wenn mE auch das Rock the Casbah-Intro, Magnificent Seven, das poppige Gang-Of-Four-Surrogat Police & Thieves und das TalkingHeadsche Straight to Hell zwar nicht unbeachtet bleiben sollen, aber einen solchen Film noch nicht ausfüllen. Schließlich wirkt es schon unfreiwillig komisch, wenn Kumpels vom Regisseur auch noch einige Nichtigkeiten zum Besten geben müssen/dürfen, weil ihre Namen auf den Plakaten sich so gut lesen.

lr

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