Der Vorfilm war die Darstellung der morgendlichen Szenerie eines brasilianischen Pärchens nur in den, in dieser Häufung absurd wirkenden, die benutzten Konsumgüter, Bettwäsche Zahnbürste usw., preisenden Dialogen, und auch filmisch am Stil der Spotwerbung angeleht, komisch wirken zu lassen. Wenn zum Ende hin das Paar sich mit verschiedenen Haushaltsgeräten diese weiter verbal bewerbend in einer schlecht gemachten Splatterszene bis zum Tode verstümmelt, wird die uninterressant umgesetzte Kleinstidee noch geschmacklos finalisiert.
oder:Der Vorfilm war die Darstellung der morgendlichen Szenerie eines brasilianischen Pärchens nur in den die benutzten Konsumgüter, Bettwäsche Zahnbürste usw., preisenden Dialogen. In dieser Häufung wirken diese natürlich noch absurder, und auch filmisch wurde sich des Stils der Spotwerbung bedient, komisch wirkte das nur bedingt. Wenn zum Ende hin das Paar sich mit verschiedenen weiterhin verbal beworbenen Haushaltsgeräten diese in einer schlecht gemachten Splatterszene bis zum Tode verstümmelt, wird die uninterressant umgesetzte Kleinstidee noch geschmacklos finalisiert.
(Schilderung eines Scheiterns, lr 2004, kein Dank an, nur Erwähnung von Frau Calle)

Männer wie wir (27.09.2004)

Wenn, wie hier schwule Klischees, Möglichkeiten des Voyeurismus (den ja fast jeder Film bietet, der wohl sogar Grundlage dieses Unterhaltungsgenres ist) für sowohl homo- als auch heterosexuell geprägte Zuschauer und allerlei platte Witzigkeiten nur zu verzweifelter Unterhaltung kombiniert werden, ist bei den wenig mimisch begabten und nicht sonderlich geschickt geführten und auch nur gewollt attraktiv selektierten jungen Hauptdarstellern in diesem so wenig gekonnten Privatsenderfernsehfilmchen nur der wenig mildernde Schluss naheliegend, dass hier die Verwertung im Kino vor der Entsorgung im TV nur der öffentlichen Filmförderung zu, allerdings eher wenig, danken ist.
Da ja in letzter Zeit die Generalthemen Fußball (Bern), Coming out (unzählige, siehe vorherige (p)reviews) wohl recht beachtet behandelt wurden, und auch die Geschichte des ländlich unschuldigen Toren in der diverskulturellen 'Groß'-Stadt immer gut bei der ja in D hauptsächlich in kleineren Städten beheimateten Bevölkerung als Identifikationsfigur taugt, schien wohl die Kombination all dieser Schablonen als Kalkül für einen Kassenschlager zu taugen. Aber als wahrhaftiges Bild einer persönlichen Perspektive der Existenz taugt diese nicht ansatzweise. Fast gefallen hat lediglich Rolf Zacher dessen behauptetes Nichtspiel fast die Umkehrung der Actionchargen ala Schwarzenegger oder Diesel ist.
Ob hier die Ansehnlichkeit der jungen Männer die Nichtzielgruppe der Schwulen über die diffamierende Darstellung ihrer Selbst hinwegtröstet?

lr

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